Arztpraxis Dipl.-Med. Marion Eggert in Isenbüttel
Fachärztin für Innere Medizin - Hausärztin - Palliativmedizin - Akupunktur

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14.11.2018

Der bestmögliche Grippeschutz - GRIPPEIMPFUNG!

Liebe Patientin, lieber Patient...

Vorab einige Informationen im Überblick zur Influenza aus der Saison 2017/2018…
+ Es gab ca. 9 Millionen influenzabedingte Arztbesuche…
-- etwa 2 Millionen mehr, als in den starken Influenzasaisons 2012/2013 und 2014/2015.
+ ca. 5,3 Millionen influenzabedingte Arbeitsunfähigkeiten…
-- einschließlich Fälle von Pflegebedürftigkeit und notwendiger Bettruhe ohne Krankschreibung.
+ ca. 45.000 influenzabedingte Krankenhauseinweisungen...
-- allein aus primärversorgenden Arztpraxis (Haus- und Kinderärzte).
+ 1.674 Influenza-assoziierte Todesfälle...
-- gemäß Meldungen an das RKI; sind das doppelt so viele, wie in der Saison 2016/2017.
-- Schätzungen zu den tatsächlichen Todesfällen (Übersterblichkeit) liegen noch nicht vor. Allein für Berlin schätzt das RKI rund 1.100 zusätzliche Sterbefälle aufgrund einer Influenzainfektion.
-- Besonders häufig suchten Menschen ab 35 Jahre influenzabedingt einen Arzt auf. Aus dieser Altersgruppe stammten zudem die meisten Fälle einer intensivmedizinischen Krankenhausbehandlung aufgrund schwerer akuter respiratorischer Infektionen (SARI). Gleichzeitig betrafen 87 % der gemeldeten, influenza-assoziierten Todesfälle Menschen ab 60 Jahren.
-- 50 % waren mindestens 80 Jahre alt.
(Quelle: RKI)

-- Angesichts dieser Bilanz appellieren wir (als Praxis-Team Eggert), an unsere Patienten, die Möglichkeit einer Influenzaimpfung besser zu nutzen, da sie den wichtigsten Schutz gegen eine Infektion bietet.

SAGEN SIE DER GRIPPE DEN KAMPF AN – GRIPPEIMPFUNG KANN LEBEN RETTEN!

Mit Beginn der kalten Jahreszeit naht auch die Grippewelle. Den besten Schutz vor einer Erkrankung bietet die Impfung. Vor allem ältere, chronisch kranke und immungeschwächte Menschen sollten sich impfen lassen. Sie sind besonders gefährdet, sich mit dem Virus anzustecken.
ES IST KEIN HARMLOSER GRIPPALER INFEKT...
Erst läuft die Nase, der Hals schmerzt, Kopf und Glieder tun weh. Einen normalen grippalen Infekt kennt jeder. Eine “echte“ Grippe, die saisonale Influenza, zum Glück nicht. Zwar sind ihre Symptome ähnlich, die Erkrankung verläuft häufig aber viel schwerer: Schlagartig treten hohes Fieber, heftige Kopf-, Muskel- und Gliederschmerzen auf, lebensbedrohliche Komplikationen wie eine Lungenentzündung sind möglich. Fast jedes Jahr gibt es mehrere tausend Grippe-Tote in Deutschland.
WICHTIGSTE SCHUTZMASSNAHME IST DIE IMPFUNG...
Dass so viele Menschen an einer Grippe sterben, müsste nicht sein. Denn gegen die Influenzaviren gibt es eine Schutzimpfung. Die Ständige Impfkommission beim Robert Koch-Institut empfiehlt, sich vorzugsweise im Oktober oder November impfen zu lassen, um zu Beginn der Influenzawelle, die typischerweise erst nach dem Jahreswechsel auftritt, geschützt zu sein. Auch ein späterer Zeitpunkt ist möglich. Nach der Impfung dauert es etwa zwei Wochen, bis der Körper genügend Antikörper produziert hat, um gegen eine Influenzainfektion geschützt zu sein.
IMPFSTOFF IST GUT VERTRÄGLICH...
Der Grippeimpfstoff ist gut verträglich. Gelegentlich kann es nach einer Impfung zu Rötungen oder einer Schwellung an der Einstichstelle kommen. In seltenen Fällen treten Symptome wie bei einer Erkältung auf, die in der Regel nach ein bis zwei Tagen abklingen. Sie sind ein positives Zeichen dafür, dass der Körper Abwehrkräfte mobilisiert.
ANTIBIOTIKA WIRKEN NICHT BEI GRIPPE...
Antibiotika helfen bei Grippe übrigens nicht – sie sind gegen Viren wirkungslos. Kommt jedoch zu der Virusinfektion noch eine bakterielle Zweit-Infektion hinzu, kann diese eine Antibiotikabehandlung erforderlich machen und einen noch weitaus gefährlicheren Krankheitsverlauf nach sich ziehen.
WER SICH IMPFEN LASSEN SOLLTE...
Die STIKO empfiehlt die Influenzaimpfung insbesondere für Personen, die bei einer Infektion mit den Grippeviren ein erhöhtes Risiko für einen schweren Krankheitsverlauf haben.
Zu diesen Risikogruppen gehören…
+ Personen über 60 Jahre,
+ Kinder, Jugendliche und Erwachsene mit einem Grundleiden (z.B. chronische Krankheiten der Atmungsorgane, Herz- oder Kreislaufkrankheiten, Leber- oder Nierenkrankheiten, Diabetes oder andere Stoffwechselkrankheiten),
+ Personen mit schweren neurologischen Grundkrankheiten wie Multiple Sklerose,
+ Personen mit einem geschwächten Immunsystem (z.B. HIV),
+ Schwangere,
+ Bewohner von Alters- oder Pflegeheimen.
Außerdem sollten sich Menschen impfen lassen, die aus beruflichen Gründen viel Kontakt zu anderen Personen haben und sich dadurch schneller anstecken können. Dazu gehören medizinisches Personal sowie Menschen in Einrichtungen mit umfangreichem Publikumsverkehr.
(Quelle: KBV)



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