Arztpraxis Dipl.-Med. Marion Eggert in Isenbüttel
Fachärztin für Innere Medizin - Hausärztin - Palliativmedizin - Akupunktur

NEU!.. Hepatitis Screening

Versicherte ab 35 Jahren haben künftig einmalig den Anspruch, sich auf die Virus­erkrankungen Hepatitis B und Hepatitis C als Bestandteil der Gesundheitsunter­suchung (Check-up 35) testen zu lassen.
Damit sollen unentdeckte, weil zunächst symptomlos oder schleichend verlaufende Infektionen mit dem Hepatitis-B-Virus (HBV) oder Hepatitis-C-Virus (HCV) erkannt werden.

Eine unbehandelte chronische Hepatitis kann gravierende Spätfolgen wie Leberzirrhose oder Leberkrebs nach sich ziehen. Im schlimmsten Fall wird die Leber so schwer geschädigt, dass eine Lebertransplantation nötig sein kann. Dieser schwere Verlauf kann durch die frühzeitige Gabe von antiviralen Medikamenten sehr wirksam verhindert werden.

Eine Infektion mit Hepatitis B oder C ist äußerst zuverlässig diagnostizier- und therapierbar. Es stehen wirksame Behandlungsmöglichkeiten zur Verfügung. Mit dem neu eingeführten Screening kann Hepatitis frühzeitig erkannt und behandelt werden. Bei den betroffenen Menschen können so schwerwiegende Leberschädigungen verhindert werden.

Gesetzlich Versicherte haben ab dem 35. Lebensjahr alle drei Jahre Anspruch auf einen CheckUp (Gesundheitsuntersuchung). Übergangsweise können Versicherte über 35 den neu eingeführten Test auf Hepatitis B und C jedoch auch separat nachholen, wenn ihr letzter CheckUp weniger als drei Jahre ab Inkrafttreten dieses Beschlusses zurückliegt.

Screening auf Hepatitis B
Hepatitis B ist eine Leberentzündung, die auf eine Infektion mit dem Hepatitis-B-Virus zurückgeht. Das Hepatitis-B-Virus ist in der Frühphase hochansteckend, und schon kleinste Mengen Blut können das Virus übertragen, z.B. indem sie durch geringfügige Verletzungen der Haut oder Schleimhaut in den Körper gelangen. Es ist in deutlich geringerer Konzentration auch in allen anderen Körperflüssigkeiten enthalten, deshalb ist Hepatitis Bauch sexuell übertragbar. Wegen der hohen Ansteckungsgefahr ist Hepatitis eine der weltweit häufigsten Infektionskrankheiten.
Vor dem Screening auf Hepatitis B soll der Impfstatus geklärt werden. Eine Impfung gegen Hepatitis B ist möglich und wird von der Ständigen Impfkommission (STIKO) für Säuglinge und Kinder seit 1995, für Menschen mit geschwächtem Immunsystem seit 2013 empfohlen. Bei einer erfolgten Impfung ist ein Screening auf Hepatitis B nicht notwendig.

Screening auf Hepatitis C
Hepatitis C ist eine Leberentzündung, die auf eine Infektion mit dem Hepatitis-C-Virus zurückgeht. Beim Screening auf Hepatitis C werden zunächst HCV-Antikörper gesucht und bei einem positiven Befund dieselbe Blutprobe auf Virus-Geninformationen (Virus-RNA) getestet. Ist keine HCV-RNA nachweisbar, ist die Infektion mit hoher Wahrscheinlichkeit ausgeheilt. Ist eine HCV-RNA nachweisbar, soll direkt mit einer antiviralen Therapie begonnen werden.
Für Hepatitis C existiert bislang keine Schutzimpfung. Übertragen wird Hepatitis C hauptsächlich durch Kontakt mit virushaltigem Blut. Eine sexuelle Übertragung ist möglich, nach derzeitiger Studienlage jedoch eher selten. In Deutschland sind Personen, die Utensilien zum Injizieren von Drogen gemeinsam benutzen, besonders von einer Übertragung gefährdet.

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